Wechseljahre

Lebenserwartung

Im Jahre 1000 vor Christus betrug die Lebenserwartung der Frauen 28 Jahre. Im Jahre 1800 nach Christus betrug sie 50 Jahre. Heute beträgt sie 79 Jahre!
Das bedeutet, daß noch vor 150-200 Jahren die meisten Frauen die Wechseljahre gar nicht erlebten! Heute hat man nach den Wechseljahren noch circa ein Drittel seines Lebens vor sich!

Deshalb sollte man dem Hormonmangel, der mit den Wechseljahren eintritt und Folgeerscheinungen mit sich bringt, große Beachtung schenken und ihn gegebenenfalls behandeln.

Die Parole der Großeltern: „…Wechseljahre? Da muss man halt durch!“ gilt längst nicht mehr!

Mit dem Hormonmagel treten folgende Beschwerden und Erkrankungen häufig auf:

  • Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen
  • nach 2-3 Jahren: Trockenheit und Empfindlichkeit der Schleimhäute – vor allem der Scheide – mit häufigeren Infektionen, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr und Problemen beim Halten des Urins
  • Störung des Fettstoffwechsels, Zunahme des Cholesterins und Gewichtszunahme nach 6-8 Jahren: Osteoporose (Knochenkalkverlust) mit Gefahr von Knochenbrüchen und Wirbelsäulendeformierungen
  • zunehmende Arterienverkalkung mit erhöhtem Herzinfarkt- und Hirnschlagsrisiko, Anstieg des Blutdruckes
  • häufigeres und früheres Eintreten des Morbus Alzheimer (Hirnleistungsstörung)

Folgende Probleme treten trotz hartnäckiger Gerüchte nicht auf:

  • Gewichtszunahme durch die Hormone – im Gegenteil! Durch einen Hormonmagel würde das Fettgewebe mehr auf den Bauch verlagert. Es würde eine „männliche“ Silhouette mit „Schwimmringen“ am Bauch entstehen.
  • Auslösung von Krebs durch die Hormone – im Gegenteil! Die Anzahl der Magen- und Darmkrebse reduziert sich auf die Hälfte! Gebärmutter-, Eierstocks- und Brustkrebs nehmen nicht zu.

Natürlich gibt es auch Frauen, die keine Hormone erhalten dürfen, aber bei sorgfältiger Auswahl (es stehen Hormone in Tabletten-, Spritzen-, Pflaster- und Gel-Form zur Verfügung) und Beachtung der Gegenanzeigen bringt eine Hormonbehandlung mehr Gesundheit und Wohlbefinden bis ins höhere Lebensalter!

Erkennen Sie Ihre persönlichen Risikofaktoren !

Prüfen Sie die folgenden Behauptungen. Sollten mehrere der Sachverhalte für Sie zutreffen, könnte Ihnen eine Hormonbehandlung eventuell helfen !

  • ich habe die Wechseljahre hinter mir, sie sind vielleicht sogar sehr früh (vor dem 50. Lebensjahr) eingetreten
  • ich bewege mich wenig (weniger als 2x pro Woche sportliche Bewegung) und habe deshalb ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • in meiner Familie gibt oder gab es Personen, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dadurch ist auch mein Risiko erhöht.
  • ich rauche
  • mein Cholesterinspiegel und/oder andere Blutfette sind erhöht
  • mein Blutdruck ist zu hoch
  • ich leide unter Stress, Anspannung, Ängsten und Sorgen und habe deshalb ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • ich habe Übergewicht
  • ich trinke mehr als 2 Gläser Alkohol am Tag
  • ich habe erhöhten Blutzucker (Diabetes)
  • in meiner Familie gibt oder gab es Personen mit Knochenkalkverlust (Osteoporose)

Sollten mehrere der Sachverhalte auf Sie zutreffen, könnte Ihnen eine Hormonbehandlung unter Umständen schnell helfen. Bitte setzen Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem Hausarzt oder mit uns in Verbindung.
Sachliche Information ist immer besser als ungezielte Stimmungs- und Panikmache gegen die Hormongabe.

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